Umfrage Quartier 21

An unserer Umfrage haben über 250 Brunnerinnen und Brunner teilgenommen. Leistbares Wohnen in maßvollem Ausmaß ist mehrheitsfähig. Zusätzlich gibt es viele Ideen für die Entwicklung des Gebietes.

Ende März starteten wir mit unserer Umfrage zum quartier21. Diese hat in Brunn für Furore gesorgt: Einerseits, weil über 250 Brunnerinnen und Brunner bis Ende Mai ihre Chance genutzt haben und uns ihre Meinung und Ideen zur Entwicklung des Areals mitgeteilt haben. Andererseits, weil allein schon die Publikation des Fragebogens zu großem medialen Echo geführt hat. Offenkundig sehen es nicht alle politischen Parteien in unserem Ort gerne, wenn kontrovers diskutierte Themen versachlicht und unter Einbeziehung der Bevölkerung diskutiert werden.

Die Umfrage, die sowohl als Beilage zur vorigen Ausgabe der WIR.BRUNN als auch online ausfüllbar war, wurde zeitgleich mit unseren Ideen zum quartier21 publiziert. Unter dem Slogan „Was bringt’s Brunn?“ setzen wir uns für leistbares Wohnen, einen Ortsteil mit Mehrnutzen für alle Gemeindebürger sowie für ein modernes Mobilitätskonzept ein. Diese Grundideen finden offensichtlich die Zustimmung der Brunnerinnen und Brunner. Bei einem Betrachtungszeitraum von fünfzehn Jahren sprechen sich rund 35 % der Teilnehmenden ist für die Errichtung von bis zu 29 Wohnungen pro Jahr, weitere 35 % sprechen sich für die Errichtung von bis zu 59 Wohnungen pro Jahr, 25 % gar für bis zu 89 Wohnungen pro Jahr aus.

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Beim geförderten Wohnen sind vor allem Junges Wohnen, Familienwohnungen aber auch barrierefreies oder betreutes Wohnen gefragt. Hier lässt sich erkennen, dass leistbares Wohnen nicht nur ein Bedürfnis der jüngeren Generation ist. Verbunden werden sollen die Wohnungen mit möglichst viel Grünfläche als Park- und Erholungsraum. Danach folgen mit Respektabstand Sportflächen sowie Spielplätze.

Ganz wichtig ist den Brunnerinnen und Brunnern eine moderne Mobilität mit gut ausgebauten Verbindungswegen: Neben der zweiten S-Bahn-Station mit Sieben-Minuten-Takt ist hier vor allem der schon öfter angesprochene Radhighway, d.h. gut ausgebaute Radwegeverbindungen, ein ausgeprägter Wunsch. Etwas abgeschlagen, aber dennoch wichtig, ist ein Car-Sharing-Angebot, ein E-Bike-Verleih sowie der Wunsch nach einer autofreien Siedlung. Als Verbindungswege werden ein Fahrradweg entlang der Bahn, eine Fußgängerquerung über die Bahn sowie der Ausbau von Bahnunterführungen angestrebt.

Bei den öffentlichen Einrichtungen besteht in erster Linie der Wunsch nach einem zusätzlichen Nahversorger, einem Therapie- und Gesundheitszentrum sowie nach Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen. Klar abzulesen ist somit der Wunsch nach möglichst fußläufiger Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten sowie kommunaler Infrastruktur!

Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass leistbares und gefördertes Wohnen in einem maßvollen Rahmen in Brunn am Gebirge mehrheitsfähig ist. Hinzu kommt der Wunsch nach großzügigen Grünflächen, Nahversorgern sowie kommunaler Infrastruktur in unmittelbarer Nähe.

Wir möchten uns bei allen Brunnerinnen und Brunnern bedanken, die bei unserer Umfrage zum quartier21 mitgemacht haben! Die Ideen und Wünsche, die an uns herangetragen wurden, verstehen wir als Auftrag für die vom Gemeinderat zu beschließende Freigabe, deren Modalitäten und Voraussetzungen in einer Projektgruppe erarbeitet werden.