quartier21 neu denken!

Am 15. Jänner haben sich 22,8% der Wahlberechtigten gegen und 14,2 für die Drittellösung ausgesprochen. Das bedeutet, dass satte 63%, die klare Mehrheit, sich nicht an der Volksbefragung beteiligt haben. Auch wenn die Wahlbeteiligung mit 37 % sehr gering ausgefallen ist und fast 40 % Ja-Stimmen als respektables Ergebnis für die Drittellösung zu sehen ist, sehen wir doch den Auftrag, die geplante Nutzung am Areal der ehemaligen Glasfabrik zu überdenken.

Für uns ist klar: Die derzeitige Bebauung in Form der alten Fabrikhallen muss verschwinden und eine vernünftige und nachhaltige Alternative zur abgelehnten Drittellösung entwickelt werden. Gleichzeitig sind und bleiben gefördertes Wohnen und öffentlich zugängliches Grün auf diesem Areal für uns oberstes Ziel. Nun gilt es mit den Eigentümern und dem Land Niederösterreich als Partner bei der Flächenwidmung Gespräche neu aufzunehmen und eine Kompromisslösung zu finden.

Leider wurde durch Desinformation, falsche Behauptungen und Panikmache ein sehr gutes Konzept mutwillig demoliert. Den WählerInnen wurde fälschlicherweise versprochen, dass mehr Verkehr und Verbauung verhindert werden können. Das Nein könnte sich nun als folgenschwer erweisen:

Einerseits kann in den bestehenden Hallen, ohne dass eine Genehmigung des Bürgermeisters oder die Zustimmung des Gemeinderates notwendig ist, ein Verteilzentrum für Zulieferdienste etabliert oder die Spedition ausgebaut werden – beides bedeutet deutlich mehr Schwerverkehr!

Andererseits steht zu befürchten, dass die Eigentümer ihr Recht auf Bebauung ihres Grundstücks einklagen. Im schlechtesten Fall könnte das nach jahrelangen, teuren Prozessen weit mehr als 1.000 Wohnungen ohne jede Mitsprache der Gemeinde bedeuten.

Das wollen wir nicht für unser Brunn! Deshalb bleiben wir sachlich und lösungsorientiert, um das bestmögliche Ergebnis für Brunn am Gebirge zu erreichen!