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17.04.2023

quartier21: Projektgruppe muss jetzt endlich Lösungen erarbeiten!

Wie schon berichtet, wurden in der Gemeinderatssitzung Ende März alle Beschlüsse zur Drittellösung aufgehoben. Somit haben wir dem Ergebnis der Volksbefragung Rechnung getragen. Die Rückmeldungen der Brunnerinnen und Brunner in vielen Gesprächen mit uns waren eindeutig: Viele Brunnerinnen und Brunner brauchen geförderte Wohnungen, da der freie Markt schlichtweg zu teuer ist. Gleichzeitig wurde die Gesamtwohnungsanzahl bei der Drittellösung als zu hoch angesehen und das Fehlen eines öffentlich zugänglichen, kompakten Parkareals sowie von Flächen für soziale Infrastruktur im Eigentum der Gemeinde bemängelt. Vor allem das Thema Pflege bewegt hier unsere ältere Generation.

 

Aus diesen Bürgerfeedbacks ergeben sich für uns folgende Bedingungen für weitere Verhandlungen mit den Eigentümern:

 

1.   Die Gesamtwohnungsanzahl muss im Vergleich zur Drittellösung bei möglichst hohem Anteil an gefördertem Wohnen deutlich reduziert werden.

2.   Eine zusammenhängende, öffentlich zugängliche, kompakte Parkfläche muss entstehen.

3.   Eine Fläche für kommunale Zwecke wie zum Beispiel ein Tagespflegezentrum inklusive Pflegefachschule soll angekauft werden.

 

Kommenden Freitag tagt wieder die Projektgruppe, die Lösungen für die Aufschließung und Flächenwidmung des ehemaligen Glasfabrikareals finden soll. Bis jetzt war es nicht möglich, mit den Oppositionsparteien sachlich und lösungsorientiert zu beraten. Nach Jahren der intensiven Diskussion, einer Volksbefragung und einem im Raum stehenden Prozess mit den Eigentümern ist jetzt die Zeit gekommen, endlich Lösungen im Sinne der Brunnerinnen und Brunner zu finden.

 

„Wir haben zugehört, unsere Lehren gezogen und überarbeiten unser Konzept für das quartier21. Unser Koalitionspartner und wir stehen für sachliche Kommunalpolitik ohne große Politinszenierung. Diese Sachlichkeit erwarten wir uns nun auch von allen anderen Gemeinderatsparteien! Das Verharren in Extrempositionen nützt niemandem!“, so Bürgermeister Dr. Andreas Linhart.

Die Beschlüsse zur Drittellösung wurden im Gemeinderat aufgehoben. Nun sind in der am Freitag, dem 21. April, tagenden Projektgruppe Sachlichkeit, Dialog und Kompromissfähigkeit gefragt.