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13.09.2023

Unser Kompromiss: „Die grüne Mitte“

Unser Kompromiss: „Die grüne Mitte“

 

Der Brunner Gemeinderat hat im März den weiteren Weg für das quartier21 vorgezeichnet: Die Gemeinde möge

·      einen Teil des Areals für kommunale Zwecke ankaufen,

·      die Wohnungsanzahl bei einem möglichst hohen Anteil von geförderten Wohnungen gegenüber der „Drittellösung“ deutlich reduzieren,

·      die Zahl der Geschosse auf 6 (EG und 5 Geschosse) beschränken und

·      einen öffentlich zugänglichen, zentralen Park schaffen.

Nach intensiven Verhandlungen mit den Grundeigentümern und etlichen Projektgruppensitzungen konnten diese Vorgaben nun einvernehmlich umgesetzt werden:  

 

Die Gesamtwohnungsanzahl konnte um 200 Wohnungen reduziert werden.Auf dem gesamten Areal dürfen nur noch 580 Wohnungen errichtet werden, davon die Hälfte, das sind 290 Wohnungen, gefördert. Sowohl die geförderten als auch die frei finanzierten Wohnungen werden zuerst Brunnerinnen und Brunnern angeboten, denn immer noch warten hunderte Brunnerinnen und Brunner auf eine bezahlbare Wohnung. Auch auf eine nachhaltige Bauweise wird geachtet: Die Wärmeversorgung der Wohnhäuser soll mittels Geothermie erfolgen, Dachbegrünung und PV-Anlagen sind auf allen Wohnhäusern vorgesehen. Betonen möchten wir, dass durch den hohen Anteil an geförderten Wohnungen, der nahezu ausschließlich Brunnerinnen und Brunner zugutekommen wird, der Zuzug nach Brunn äußerst gering gehalten werden wird.

 

Ein großer, öffentlich zugänglicher Park in zentraler Lage wird entstehen.Auf rund 7.000 qm entsteht eine Grünoase, die von der Feldstraße und vom quartier21 zugänglich sein wird. Alle Grundstückseigentümer stellen für die Errichtung des Parks Grund zur Verfügung. Mit dem Park konnte eine zentrale Forderung der Grünen und großer Teile der Brunner Bevölkerung erfüllt werden. Gerade im Bereich der Wienerstraße fehlen öffentlich zugängliche Grünflächen. Diese Lücke wird nun geschlossen!

 

Die Gemeinde kauft 10.000 qm für kommunale Zwecke. Flächen für notwendige kommunale Einrichtungen sind rar und die Lage des quartier21 ist ideal. Daher investiert die Gemeinde knapp fünf Millionen Euro und sichert sich 10.000 Quadratmeter Grund entlang der Feldstraße. In den nächsten Jahren sollen Gemeindegebäude für die Betreuung unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger oder auch eine Pflegeschule entstehen. Dieser Ankauf müsste eigentlich auch die ÖVP überzeugen, denn sie hat schon zu Beginn den Kauf einer Teilfläche gefordert. Der dieser Lösung zugrunde liegende Raumordnungsvertrag stellt sicher, dass auf diesem Teil keine weiteren Wohnungen errichtet werden dürfen!

 

Die rund 400 entstehenden Parkplätze werden in Form einer Tiefgarage unterirdisch errichtet. Damit möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner des quartier21 auf kein Auto angewiesen sind, soll eine Brücke über die Wienerstraße entstehen, die ein bequemes und sicheres Erreichen des Ortszentrums und der bestehenden Schnellbahnstation zu Fuß und mit dem Rad ermöglicht. Die bis 2032 entstehende, unmittelbar beim quartier21 situierte zweite Bahnstation ist bequem zu Fuß zu erreichen. Moderne Mobilitätsformen wie Bike- und Carsharing werden selbstverständlich angeboten!

 

Für uns ist nun die Zeit gekommen, nach jahrelangen Diskussionen diesen Kompromiss in den nächsten Gemeinderatssitzungen umzusetzen. Die Brunnerinnen und Brunner sollen endlich Sicherheit bekommen, was auf dem letzten großen Brunner Baufeld passiert. Die Flächenwidmung wird entsprechend angepasst, der Grundstücksankauf beschlossen und der die Details festlegende Raumordnungsvertrag beschlossen.

 

Warum gibt es keine Reduzierung auf noch weniger Wohnungen?

 

Je weniger Wohnungen errichtet werden, desto teurer werden sie. Unser Ziel war und ist es, Brunnerinnen und Brunnern bezahlbare Wohnungen anbieten zu können, damit sie im Ort bleiben können. Im Zuge harter Verhandlungen konnten wir die Wohnungsanzahl um 200 Wohnungen reduzieren. Weniger geht nicht, will man einen 50 Prozent-Anteil an geförderten Wohnungen erreichen. Mit diesem Kompromiss ist gefördertes Wohnen in Brunn am Gebirge gerade noch machbar.


Unser Kompromiss auf einen Blick

 

·      200 Wohnungen weniger,

·      Brunner bleiben in Brunn: Gesamt 580 Wohnungen, davon 290 gefördert,

·      ein großer, zentraler Park (7000 qm) für alle Brunnerinnen und Brunner,

·      Ankauf von 10.000 qm für kommunale Zwecke.

·      Moderne Bauweise und sanfte Mobilität zusammen mit einer geringen Versiegelung (nur 30 Prozent Bebauungsdichte) runden das Konzept „Die Grüne Mitte“ ab.


BGM Dr. Andreas Linhart: "Die Nachfrage von Brunnerinnen und Brunnern nach erschwinglichem Wohnraum in unserer Gemeinde ist enorm und ungebrochen. Mit dem vorliegenden Maßnahmenpaket ist gewährleistet, dass dieser Bedarf gedeckt werden kann. Teure Eigentumswohnungen haben wir genug."



quartier21: 200 Wohnungen weniger, öffentlich zugänglicher, zentraler Park, 50 Prozent geförderte Wohnungen und die Gemeinde kauft einen Teil des Areals.