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01.10.2022

Die Drittellösung bringt’s!

Die Drittellösung im quartier21 garantiert leistbares Wohnen, Sport- und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie öffentlich zugängliche Grünflächen. Bei einer Volksbefragung steht das alles auf dem Spiel!

 

Seit nunmehr fast drei Jahren wird die Entwicklung des Areals der ehemaligen Glasfabrik intensiv diskutiert. Während von Seiten der ÖVP Brunn am Gebirge ausschließlich Angst- und Horrorszenarien entwickelt wurden und keine einzige konstruktive Idee zur Gestaltung dieses neuen Ortsteils präsentiert wurde, haben SPÖ und NEOS mit einer harmonischen Mischnutzung im Rahmen der „Drittellösung“, über die schon mehrfach berichtet wurde, einen Vorschlag auf den Tisch gelegt, der den Interessen aller Brunnerinnen und Brunner dient.

 

Jetzt, rund 15 Jahre nachdem die Widmung Bauland-Kerngebiet beschlossen wurde und sich die Verhandlungen mit den Grundeigentümern im Endspurt befinden und viel Zeit und Geld investiert wurde, wird die ÖVP plötzlich munter und startet eine Initiative zur Durchführung einer Volksbefragung, die dies alles über den Haufen werfen könnte und den damaligen Beschluss praktisch aufheben würde. Seriöse Politik sieht anders aus.

 

Sollte die von der ÖVP Brunn am Gebirge lancierte Volksbefragung Wirklichkeit werden und Erfolg haben, ist der Mehrwert für alle Brunnerinnen und Brunner Geschichte. Denn die Drittellösung basiert auf einer Einigung mit den Grundeigentümern, auf ihrem Grund und Boden leistbaren Wohnraum, öffentlich zugängliche Grünflächen und der Gemeinde für die Dauer von 10 Jahren Flächen für kommunale Zwecke als so genannte Vorhaltefläche zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug sollen im ersten Drittel bis 2032 maximal 390 Wohnungen entstehen können, von denen rund 200 günstiger als der Marktpreis angeboten werden. 390 Wohnungen in 10 Jahren – ist das für eine Gemeinde mit 12.000 Einwohnern wirklich „ungezügelter Zuzug“? Und sind 390 Wohnungen auf 30.000 m2 wirklich „Megawohnbau“?

 

Auf dem zweiten Drittel sollen Sport- und Bildungseinrichtungen entstehen, wofür wir uns natürlich mit ganzer Kraft einsetzen würden. Und nur wenn das nicht gelingt, dürfen auf diesem Drittel – aber frühestens ab 2032 – maximal 290 Wohnungen errichtet werden.

 

Es soll nicht verschwiegen werden, dass vorgesehen ist, dass auf den 8.000 m2 des zweiten Drittels, die der Gemeinde als Vorhaltefläche zur Verfügung stehen, weitere 100 Wohnungen errichtet werden können – aber auch hier wieder erst ab 2032 und sofern bis dahin auf dieser Fläche keine kommunale Nutzung durch die Gemeinde erfolgt. Und hier mache ich mir die wenigsten Sorgen: Aufgrund der Reduzierung der Höchstanzahl der Kinder pro Gruppe von 25 auf 22 Kinder in den Kindergärten ab dem Kindergartenjahr 2024/25 werden in den nächsten Jahren zusätzliche Kindergartenplätze benötigt und unsere zahlreichen Sportvereine werden froh über weitere Trainings- und Veranstaltungsmöglichkeiten sein, um nur zwei Beispiele zu nennen.

 

Dies alles wird mit der vom Zaun gebrochenen Volksbefragung aufs Spiel gesetzt: Hat sie Erfolg, gibt es dort keinen leistbaren Wohnraum für die Brunnerinnen und Brunner, keine Flächen für die Gemeinde und keinen öffentlich zugänglichen Grün- und Freizeitraum. Vielmehr steht dann nicht nur zu erwarten, dass die Spedition, die zur Zeit in den ehemaligen Hallen der Glasfabrik logiert, weiterhin ihre LKW auf die Brunner Straßen schickt, sondern dass auf diesen rd. 30.000m2 eine Großspedition oder ein Paket-Verteilzentrum angesiedelt wird. Wollen wir das?

 

Ich bin überzeugt, dass die von SPÖ und NEOS vorgeschlagene und wohldurchdachte Drittellösung ein zukunftsweisender Schritt für die Weiterentwicklung der Gemeinde ist. Populismus, Panikmache und Effekthascherei sind hier fehl am Platz. 

 

Schöne Herbsttage wünscht Ihnen

Ihr

Bürgermeister

Dr. Andreas Linhart

 

Wenn die Drittellösung nicht kommt, dann

 

Ø wird leistbarer und geförderter Wohnraum unmöglich, weil sich der  Grundkostenanteil pro Wohnung erheblich erhöht.

 

Ø wird es keine Grünflächen für die Öffentlichkeit geben; vielmehr bleiben die Hallen der ehemaligen Glasfabrik als Logistikzentrum mit LKW-Schwerverkehr bestehen und wird der Terminal womöglich ausgebaut.

Ø gibt es keinen Platz für Nahversorger, Dienstleister und Kinderbetreuungseinrichtungen und auch keine 8000m² Optionsflächefür die Gemeinde für wichtige Sozial-, Sport- oder Bildungseinrichtungen.

 

„Sollen die alten Industriehallen der Glasfabrik als Speditions- und Logistikzentrum mit LKW-Schwerverkehr bestehen bleiben?“

NEIN zur Volksbefragung

„Sollen die Brachflächen des ehemaligen Industriegebietes Glasfabrik ungenutzt als Privateigentum bleiben und an Immobilienspekulanten weiterverkauft werden?“

NEIN zur Volksbefragung

„Soll die Marktgemeinde Brunn am Gebirge 16.000m² Bauland-Kerngebiet in Grünland rückwidmen und der gesamten Brunner Bevölkerung zugänglich machen?“

JA zur Drittellösung

„Soll die Marktgemeinde Brunn am Gebirge ein Baurecht für 8000m² Bauland-Kerngebiet erwerben um neue Sport- und Bildungseinrichtungen für uns Brunner:innen errichten zu können?“

JA zur Drittellösung

Soll sich die Marktgemeinde Brunn am Gebirge 1500m² in der Erdgeschosszone im Zentrum des quartier21 sichern, um Kleinstkindergruppen, Seniorentreff, Bürgerservice und Veranstaltungen zur Verfügung stellen zu können?“

JA zur Drittellösung

„Sollen direkt bei der neuen Schnellbahnstation an der Feldstraße, an der Autobahnanbindung Campus21 und an der neuen Rad-Schnellverbindung von Mödling nach Liesing weitere, hochqualitative Arbeitsplätze entstehen?“

JA zur Drittellösung

„Soll am Projektgebiet quartier21 leistbarer und nachhaltiger Wohnraum für Jung und Alt, in Miete und Eigentum nur für uns Brunnerinnen und Brunner entstehen?“

JA zur Drittellösung

„Sollen neue Nahversorger, Dienstleister, Banken, Ärzte und moderne mobility-points im quartier21 für ganz Brunn zur Verfügung stehen?“

JA zur Drittellösung